24 Jan So funktioniert’s richtig: Produktmarketing mithilfe von Bloggern!
Unternehmen des 21. Jahrhunderts sehen Blogs und dessen Inhaber/ Autoren immer mehr als Marketinginstrument an und wissen genau, wie viel Macht diese innerhalb ihrer Community und im Internet allgemein besitzen. Somit ist es nicht verwunderlich, dass Firmen an dieses Konzept anknüpfen wollen und gemeinsam mit den Bloggern verhandeln, um die Verkaufszahlen und ihren Bekanntheitsgrad zu steigern. Bei der Verwirklichung dieser Zusammenarbeit sind sogenannte „Blogger Relations“ von großer Bedeutung. Frei übersetzt bedeutet dies „Beziehungen zu Bloggern“. Konkret geht es dabei darum, dass die Unternehmen Bloggerkontakte pflegen, damit sie auf diese zurückgreifen können, wenn sie deren Reichweite im Internet maximal ausschöpfen und für sich nutzen möchten. Dieses Aufbauen einer Beziehung zu den „Influencern“, wie Blogger auch häufig genannt werden, wenn sie in den sozialen Netzwerken präsent und einflussreich sind, ist keineswegs zwingend notwendig. Es hilft jedoch dabei, im besten Fall einen großen Teil der Zielgruppe zu erreichen und diese vielleicht sogar noch um Längen zu erweitern.
Warum ist Marketing mit Hilfe von Bloggern eigentlich sinnvoll?
Wie oben bereits erwähnt, kann durch die Zusammenarbeit mit Bloggern nochmal ein ganz anderer Teil der Zielgruppe erreicht werden, als es bei der einfachen Werbung der Fall ist. Dabei ist aber auch zu erwähnen, dass man über Bloggermarketing niemals die gesamte Zielgruppe erreicht. Deswegen wird meistens ein gesundes Gleichgewicht zwischen beiden Marketingstrategien ermittelt.
Der Vorteil beim Bloggermarketing ist die Bindung zwischen Influencern und ihrer Community. Wenn diese nämlich ein Produkt als „Sehr gut“ empfinden, suggerieren sie dabei ihren Lesern beziehungsweise Fans, dass diese davon genauso begeistert sein werden. Das wiederum kann zu erhöhten Verkaufszahlen des umworbenen Produktes führen. Diese „Kettenreaktion“ entsteht dadurch, dass die Community darauf vertraut, dass der Blogger eine wahrheitsgetreue Meinung bezüglich des Produktes veröffentlicht.
Somit liegt es also im Endeffekt größtenteils in der Hand des Bloggers, wie erfolgreich die Strategie schlussendlich für das Unternehmen ist.
Worauf sollten Unternehmen bei der Auswahl von Blogger-Partnern achten?
Es ist wichtig, nicht alle Blogger in den gleichen Topf zu schmeißen und sie in gewisse Kategorien einzuordnen, denn sie berichten ja nicht nur über die Produkte, sondern sind gleichzeitig auch Verbraucher. Genau das unterscheidet sie von gewöhnlichen Journalisten, da die Blogger quasi in der Mitte zwischen Konsument und Berichterstatter positioniert sind. So bringt es zum Beispiel nicht sonderlich viel, als Unternehmen mit Beautyprodukten Blogger zu kontaktieren, deren Themenbereiche der Sport und die dazu passende gesunde Ernährung sind.
Außerdem sollten die Unternehmen immer im Hinterkopf behalten, dass die meisten Blogger in ihren Posts ihre ehrliche Meinung vertreten und subjektiv berichten. Dadurch besteht für die Unternehmen natürlich immer das Risiko, dass ihr Produkt in einem Blogbeitrag kritisiert oder gar zerrissen wird.
Was gibt es nun an Bloggermarketing auszusetzen?
Einige Unternehmen zahlen ihren Bloggerkontakten eine gewisse Summe Geld für das Testen und Rezensieren eines Produkts. Kritiker dieser Marketingstrategie bemängeln, dass wahrheitsgemäße Empfehlungen zunehmend weniger werden, je mehr Vergütung für die Vorstellung des Produktes in einem Blogg gezahlt wird. Sie sehen hohe Bezahlung für Influencer in gewisser Weise als „Erkaufen und Manipulieren von Bloggern und deren Rezensionen“ an.
Natürlich muss hierbei erwähnt werden, dass nicht alle Blogger sich darauf einlassen, da bei vielen von ihnen Ehrlichkeit und Authentizität gegenüber der Community höchste Priorität haben.
Auf den Punkt gebracht!
Bloggermarketing ist an sich eine gute Strategie, von der alle beteiligten Parteien im Normalfall profitieren. Blogger dürfen ein Produkt testen und haben neuen Inhalt, den sie auf ihrem Blog rezensieren können, während Unternehmen im besten Fall ihre Verkaufszahlen und ihren Bekanntheitsgrad erhöhen. Wichtig für eine Zusammenarbeit ist ein gegenseitiges Verständnis und regelmäßiger Kontakt, um die Beziehung aufrecht zu erhalten. Gegner kritisieren die Glaubwürdigkeit der Beiträge bezüglich des getesteten Produkts und deuten auf eine Manipulation hin.
Wie man jetzt im Endeffekt zu dem ganzen „System“ steht und inwiefern man darin verwickelt sein möchte, ist jedem selbst überlassen. Wir hoffen, dass euch der Beitrag über das Produktmarketing mit Hilfe von Bloggern unterhalten hat und ihr nun einen Überblick über diese Marketingstrategie gewinnen konntet.