EPIDU Social Media Influencer Marketing | Ein Praktikum als Orientierungshilfe für die Studienwahl
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Ein Praktikum als Orientierungshilfe für die Studienwahl

Ein Praktikum als Orientierungshilfe für die Studienwahl

Ob Anglistik, Kunstgeschichte oder  Medienwissenschaft…Heutzutage gibt es zahlreiche Studiengänge, die den Jugendlichen nach ihrem Abitur zur Auswahl stehen. Wie man sich da entscheiden soll? Genau vor diesem Problem stand ich auch nach meinem Abitur.

Lange schiebt man das Thema Studienwahl vor sich hin, weil man ja noch genug Zeit hat und man sich jetzt erstmal voll und ganz auf sein abschließendes Schuljahr konzentrieren möchte. Während der Klassenclown schon seit Jahren den Traum hegt, einmal ein erfolgreicher Arzt zu werden, der vielen Menschen das Leben rettet und die Sitznachbarin aus Geschichte dir schon seit Monaten von dem Leben als bekannte Autorin vorschwärmt, sitzt du verloren zwischen all den Visionen deiner Mitschüler und fragst dich, wie denn alle außer dir schon so genau wissen können, welcher Beruf für Sie geeignet ist und welchen Weg sie dafür gehen müssen. Sie besuchen verschiedene Universitäten und Hochschulen, haben Gesprächstermine mit Studenten ihres Wunschstudiums und planen schon ihre Wohngemeinschaften, während du dir die Fragen stellst:

Was will ich überhaupt? Studium, Ausbildung, oder vielleicht doch direkt arbeiten? Wäre ein Auslandsjahr erstmal das Richtige für mich? Wo liegen eigentlich meine Interessen und Talente?

Genau vor diesem Fragen stand auch ich letztes Jahr und überlegte verzweifelt, wie es nun nach meinem Abitur weitergehen sollte. Und als wären diese Fragen, die ich mir selbst stellte nicht schon genug, kamen selbstverständlich auch einige Fragen von außen bezüglich meinen Plänen nach dem Schulabschluss. Mit Sicherheit folgen diese keineswegs einer bösen Absicht, jedoch tragen die Fragen von allen Seiten nicht dazu bei, dass sich der Entscheidungsdruck verringert. Und so steht man da, mit dem Abschlusszeugnis in der Hand und hofft verzweifelt, die Erleuchtung zu erhalten oder irgendwo in sich den Mut aufzubringen, sich einfach für eine der unzähligen Möglichkeiten zu entscheiden. Nach mehreren schlaflosen Nächten und Gesprächen mit Freunden, die einen bei der Wahl unterstützen wollen, bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich nicht einfach „irgendwas“ studieren möchte und es dann ja „immer noch abbrechen könnte“, wenn es mir nicht gefallen würde. Stattdessen habe ich mir vorgenommen, erst einmal herauszufinden, wo meine Stärken und Schwächen liegen und mich in verschiedenen Sachen auszuprobieren, bevor ich eine voreilige Entscheidung treffe, die ich später vermutlich bereuen würde.

Das klang damals natürlich nach einem tollen Plan, jedoch mussten dann auch Taten folgen. So kam es, dass ich mich für verschiedene Praktikumsplätze beworben habe, von denen ich glaubte, dass sie in mein Interessenfeld fielen. Eines dieser Praktikumsangebote, die ich ins Auge gefasst hatte, umfasste redaktionelle Arbeit und Marketingaufgaben und wurde von der Epidu Verlag GmbH angeboten. Diese Arbeit klang für mich auf Anhieb ansprechend, da ich mich in der Schule in die Richtung Wirtschaftswissenschaften und Marketing orientiert hatte und ich außerdem eine Vorliebe fürs Schreiben hege. Nach einem ausführlichen Bewerbungsgespräch und einer Nacht Bedenkzeit, erhielt ich schließlich eine Zusage, was mich unheimlich gefreut hat. Zum Einen hatte ich nun für die nächsten drei Monate eine Aufgabe, bei der ich unwahrscheinlich viel lernen würde und zum Anderen erhoffte ich mir natürlich, durch die Arbeit in solch einem Unternehmen in meiner Studienwahl mehr Klarheit zu erlangen.

Natürlich war ich am ersten Tag ein wenig aufgeregt, was sich aber ziemlich schnell gelegt hat, da ich super freundlich aufgenommen wurde und mir zuerst einmal alles genau erklärt wurde. Ich fühlte mich auf Anhieb willkommen und gut aufgehoben, was zum größten Teil an der offenen und sympathischen Art meiner Kollegen lag.

In den ersten Wochen wurde ich in all die verschiedenen Aufgabenbereiche des Unternehmens eingearbeitet und durfte schon kleine Arbeiten selbstständig erledigen. Da war nichts mit Kaffee kochen oder Kopien für die Kollegen erstellen, über das ich natürlich mehr als froh war. Nach und nach erlernte ich die verschiedensten Dinge und Fähigkeiten, die für die Arbeit bei Epidu notwendig waren und konnte dabei immer auf die vollste Unterstützung meiner Kollegen vertrauen. Programme wie Photoshop oder InDesign waren definitiv Neuland für mich und haben mich zu Beginn des Praktikums ganz schön herausgefordert. Mit der Zeit habe ich mir die erforderlichen Grundfähigkeiten für diese Programme mithilfe meiner Kollegen angeeignet und lerne bis heute täglich neue Funktionen kennen. Hier trifft das Sprichwort „Man lernt nie aus“ den Nagel definitiv auf den Kopf.

Mit der Zeit konnte ich immer mehr Aufgaben übernehmen und so meinen Kollegen unter die Arme greifen und ihnen somit etwas zurückgeben als Dank für die riesen Chance, die sie mir mit dem Praktikumsplatz geboten haben. Gerade für jemanden, der noch nicht viele Berufserfahrungen sammeln konnte, sind diese Momente sehr wertvoll, in denen man merkt, dass man gebraucht wird und die eigene Arbeit akzeptiert und wertgeschätzt wird. Auch das ist längst nicht selbstverständlich und zeigt mir nur wieder einmal mehr, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe und in einem ganz tollen Unternehmen gelandet bin.

Von Anfang an wurde mir viel Vertrauen entgegengebracht, ohne dass ich wahrscheinlich niemals so viele Aufgaben hätte übernehmen können. Dafür bin ich sehr dankbar, denn gerade die Aufgaben in den verschiedenen Bereichen haben mir für meine Orientierung sehr weitergeholfen. Ich konnte so herausfinden, was meine Stärken sind und wo meine Schwächen liegen. Beides Punkte, die ich mir für meine Orientierungszeit vor dem Studium vorgenommen hatte.

Aus meiner Sicht ist ein Praktikum eine der besten Möglichkeiten, um ein wenig Berufsluft zu schnuppern und einen realistischen Einblick in die Arbeitswelt zu erhalten. Somit ist es meines Erachtens nach positiv, solch ein Praktikum vor seiner definitiven Studienwahl zu absolvieren, um sich zu vergewissern, dass einem die jeweilige praktische Arbeit gefällt, bevor man sich im Studium auf die eher theoretische Seite des betreffenden Bereichs konzentriert.

Außerdem ist jedes Praktikum eine Erfahrung für sich und bietet einem andere Möglichkeiten, sich zu entfalten und Fähigkeiten zu entwickeln. Oft erlangt man nämlich während eines Praktikumsaufenthalts wichtige Qualifikationen, die einem im Studium selbst zugutekommen werden. Des Weiteren bietet nahezu jeder berufliche Zweig Praktika an, was einem ermöglicht, in ganz verschiedene Bereiche einzutauchen, die vielleicht nichts miteinander zu tun haben, einem aber helfen, herauszufinden, was am besten zu einem passt. Und welcher Zeitpunkt bietet sich da besser an, als die Zeit vor der Studienwahl, in der man sich noch nicht auf eine bestimmte Richtung festlegen muss.

Mein drei Monate langes Praktikum bei Epidu hat mir gezeigt, wie viele, wenn auch kleine Herausforderungen man meistern kann, wenn man nur die nötige Geduld und Motivation mitbringt. Man kann vieles erlernen, wenn man sich die entsprechende Mühe gibt und nicht direkt vor dem kleinsten Hindernis aufgibt. Meine Kollegen haben mir von Anfang an Verantwortung übertragen und mich eigenständig arbeiten lassen, was viel zu meinem Lernprozess beigetragen hat. Ohne ihr Vertrauen in mich und mein Potential, wäre das nie möglich gewesen. Dadurch, dass die Arbeit bei Epidu ein sehr breites Spektrum umfasst, wurde mir ein Ausprobieren und Orientieren in den verschiedensten Bereichen ermöglicht, sodass ich mich in meiner Studienwahl schon weitaus sicherer fühle, als noch vor wenigen Monaten. Werte, wie zum Beispiel ein gutes Arbeitsklima und ein faires und freundliches Miteinander, die ich permanent während den drei Monaten miterleben durfte, gestalteten das Arbeiten für mich eher als ein Vergnügen und haben mir gezeigt, auf was ich in meinem späteren Berufsleben Wert legen möchte.

All die Erkenntnisse, die ich während meines Praktikums erlangt habe, hätte ich mit keinem Studienwahltest für mich entdecken können, weswegen ich jedem Jugendlichen, der ein Studium anstrebt, nur wärmstens ans Herz legen möchte, ein Praktikum zu absolvieren, bevor man sich dem Studium widmet. Dieses bringt einem unzählige Erfahrungen, die keiner im Nachhinein missen möchte und die man alle für die anstehende Studienwahl nutzen kann. Außerdem lernt man im besten Fall unglaublich interessante und inspirierende Menschen kennen, die einen motivieren und im eigenen Denken weiterbringen können.

Mein Praktikum neigt sich nun definitiv dem Ende zu und ich schaue ihm mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen. Lachend, weil ich mir zu 100% sicher bin, dass ich bis hierhin schon mal den richtigen Weg gegangen bin und jetzt gestärkt und mit mehr Klarheit einen neuen Abschnitt in meinem Leben beginne.  Aber auch weinend, da ich eine tolle Arbeit hinter mir lasse, meine Kollegen jetzt nicht mehr wie gewohnt jeden Tag sehe und einen wundervollen Abschnitt in meiner Orientierungszeit abschließe.

Alles in allem war es eine fantastische Erfahrung, die ich erstens jedem weiterempfehle und zweitens direkt noch einmal aufs Neue erleben würde.