EPIDU Social Media Influencer Marketing | Verlage wettern gegen Google
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Verlage wettern gegen Google

Verlage wettern gegen Google

Ich würde mich freuen, wenn die Verlage die Energie, die sie heute in die Angriffe gegen Google investieren, darauf verwenden würden, erfolgreichere Geschäftsmodelle im Netz zu entwickeln“ (Philipp Schindler, Google, Quelle: Der Spiegel). Besser kann man es wohl nicht sagen.

Der Grund: Die Verlage werfen Google vor, mit ihren Inhalten Werbegeld zu verdienen. Google hatte bereits mit seinem Vorhaben alle Bücher zu digitalisieren bei den Verlagen für Aufregung gesorgt. Auch beim Journalismus macht Google keinen Halt und verdient kräftig mit. Angeblich über ein Drittel aller Werbeumsätze im deutschen Netz. Natürlich ist es nicht „fair“, weil letztlich der Journalist keinen Cent daran verdient. Irgendwie jedoch hat das Ganze einen faden Beigeschmack, wenn Verlage sich darüber beschweren, dass ein Dritter an „ihren“ Inhalten verdient, aber gleichzeitig ihre eigenen Journalisten für „diese“ Inhalte schlecht bezahlen. (Quelle)


Auch hier ist wieder das bekannte Problem: Verlage nutzen klassische Geschäftsmodelle, die eigentlich für die „reale“ Welt konzipiert sind, für das Internet. Auch hier scheitern sie mit diesem Versuch und sind nicht in der Lage gescheite Geschäftsmodelle zu entwickeln, die dem Geist des Internets (die schnelle grenzenlose Verbreitung von Information) entsprechen.

Ok, einen Ansatz macht jetzt der Springer Verlag. Man will jetzt „sämtliche Inhalte auf Smartphones auf Dauer gegen eine Gebühr anbieten“ (Mathias Döpfner, Springer Verlag, Quelle: FAZ).

Nur ein „ok“, weil ich mich direkt frage, wer denn bereit ist für diese Inhalte zu zahlen, wenn diese genauso gut kostenlos über einen anderen Anbieter zu bekommen sind? Diese „Inhalte“ sollten also mehr als reine Nachrichten bieten.

Qualitätsjournalismus soll bezahlbar sein. Stimmt, dann sollten Journalisten auch entsprechend für ihre Leistung bezahlt werden.

Liebe Grüsse

Hung