02 Apr Im Interview: Karsten Eckert
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Den Wunsch zu Schreiben hatte ich schon früher, als Kind. Mit 9 Jahren bekam ich einen neuen Nachbarn, einen Schriftsteller. Ich verbrachte viel Zeit mit ihm, lernte das Leben eines alternativen Schriftstellers kennen und begann selbst kleine Geschichten zu schreiben. Diese Erfahrungen begleiten mich bis heute, die Bekanntschaft mit jenem Schriftsteller war der Ausschlag gebende Punkt. Als ich vor sechs Jahren für einige Zeit arbeitslos wurde, hatte ich genug Zeit, mein Leben zu resümieren und habe wieder konkret mit dem Schreiben angefangen. Das war der Startschuss und seitdem bin ich mittendrin. Das Schreiben hat mir geholfen, diese schwierige Zeit zu überstehen.
Woher bekommst du die Ideen?
Das ist sehr unterschiedlich, manchmal aus den Medien, oder einfach durch Menschen, die ich kennenlerne. Erstaunlicherweise bekomme ich die meisten Ideen im Schlaf. Ich träume komplette Geschichten, die ich nach dem Aufstehen aufschreibe. Sogar ein komplettes Theaterstück habe ich basierend auf einem Traum schreiben können. Manchmal fällt mir ein Traum wieder ein, wenn ich auf einen Bus warte oder in anderen langweiligen Situationen.
Worum geht es in deinem Buch?
Traumwelten ist eine nette, kleine, unterhaltsame Geschichte über eine Außenseiterin. Sie ist völlig in sich gekehrt und hat sich von der Außenwelt vollständig abgeschottet. Sie geht nur zur Arbeit und hält sonst alles von sich fern. Während ihres Urlaubs verbringt sie ihre Zeit zu Hause, da ihr das Geld für eine Reise fehlte. Die freie Zeit verbringt sie damit, in Tagträumen zu versinken. Sie ist eine sehr introvertierte Person, jedoch bringen diese Träume sie dazu, dass sie sich ihrer Welt immer mehr öffnet. Wie genau sie sich verändert, wird in kleinen Geschichten erzählt.
Was sind deine Wünsche und deine Träume?
Da bin ich nicht viel anders als jedermann. Gesundheit und natürlich finanzielle Freiheit zu haben, um die Möglichkeiten, die das Leben bietet, ganz auszunutzen. Gerne möchte ich natürlich vom Schreiben leben können, aber mein Ziel ist es, irgendwann mal ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Das heißt, die wirkliche Freiheit haben, selbst zu entscheiden, ob ich morgens im Bett bleibe oder meine Arbeit verrichte. Ich könnte mir vorstellen, irgendwann mal auszuwandern, und ein Leben wie „Grizzly Adams“ zu führen. Das ist mein Traum, mein Leben unabhängig von gesellschaftlichen oder persönlichen Strukturen führen zu können, zu entscheiden, weil ich will und nicht, weil ich muss.
Welchen Stellenwert hat das Schreiben in Deinem Leben?
Ich arbeite bereits an weiteren Titeln und eines dieser Werke ist auch fast fertig. An Ideen mangelt es mir nicht, zumindest nicht für die nächsten Jahre. Das Schreiben ist ein Teil meines Lebens geworden und wenn ich nicht mehr schreiben könnte oder dürfte, dann würde ich mich womöglich wie ein Raucher auf Entzug fühlen. Meine Laune bessert sich um einiges, wenn ich schreibe. Worte an das Publikum. Besucht einfach mein Profil bei epidu.de und meldet euch, wenn ihr Ideen oder Anregungen habt. Ich freue mich sehr über jedes Feedback.